Arten von Aktien – Was ist wichtig?

Nachdem du nun weißt, was Aktien überhaupt sind, erkläre ich dir nun, welche Arten von Aktien es gibt.

Das Wissen gehört einfach dazu, ist aber meiner Meinung nach tatsächlich nicht unbedingt für die Anlage enorm wichtig. Zwar wirst du den meisten Arten ständig begegnen, jeodoch bemerkst du das vermutlich gar nicht. Die folgenden Informationen sind sehr komprimiert dargestellt. Wenn du diese Infos verstehst und im Hinterkopf bewahrst, reicht das allemal. Solltest du eines Tages mit der ganzen Aktienmaterie vertraut sein, kannst du dich gerne näher mit den einzelnen Punkten auseinandersetzen.

Fangen wir mit den Aktienarten an, die tatsächlich eine wichtige Rolle spielen. Man unterscheidet Stammaktien und Vorzugsaktien bei der Betrachtung der Aktionärsrechte.
Stammaktien sind im Grunde die „Grundaktien“. Wenn du die kaufst, dann bekommst du sowohl Gewinnbeteiligungen als auch Mitbestimmungsrechte, d.h. ein Dividendenrecht (vorausgesetzt das Unternehmen schüttet Dividenden aus) und ein Teilnahme- und Stimmrecht auf der Hauptversammlung
Vorzugsaktien verbriefen keine Mitbestimmungsrechte. Da man mit diesen Aktien auf sein Stimmrecht vezichtet, erhält man eine höhere Dividende als Ausgleich. Gekennzeichnet werden die Vorzugsaktien mit „Vz“, während die Stammaktien mit „St“ oder nichts gekennzeichnet werden. Kurz: Steht kein „Vz“ dahinter, dann ist es eine Stammaktie.

Als nächstes unterscheidet man Aktienarten nach der Beteiligung am Grundkapital. Hier gibt es Stückaktien und Nennwertaktien. Dieses Wissen ist für den normalen Anleger eher zu vernachlässigen, gehört zum Allgemeinwissen aber einfach dazu.
Stückaktien sind Aktien ohne Nennwert. Sie werden in Stücken am Grundkapital des Unternehmens angegeben. Jede Stückaktie verbrieft einen gleich großen Anteil am Grundkapital des Unternehmens und der Anteil der Investoren wird nicht in Form eines Geldbetrags angegeben. Sein Anteil wird mittels einem prozentualen Werts dargestellt.
Nennwertaktien sind hingegen Aktien, die den Anteil am Grundkapital eines Unternehmens durch einen Nennwert darstellen. Der Nennwert einer Aktie muss mind. 1€ betragen. Lautet der Nennwert der Aktie 100€ und der Aktionär besitzt 5 Aktien, beträgt sein Anteil am Grundkapital des Unternehmens 500€.

Die dritte und letzte Unterscheidung von Aktienarten erfolgt nach der Übertragung des Eigentums. Hier gibt es Inhaberaktien und Namensaktien.
Inhaberaktien sind nicht auf eine bestimmte Person ausgestellt. Die Übergabe erfolgt mittels Einigung und die Aktie kann formlos an jemand anderen übertragen werden.
Namensaktien werden auf den Namen des Aktionärs ausgestellt. Er wird mit Namen, Geburtsdatum und Adresse im Aktienregister erfasst. Die Übergabe der Aktie an einen anderen Aktionär erfolgt mittels Einigung, Indossament (gesetzlich vorgesehener Vermerk auf einem Orderpapier zur Übertragung aller Rechte auf einen anderen Begünstigten) und Umschreibung im Aktienbuch des jeweiligen Unternehmens.
In Deutschland gibt es überwiegend Inhaberaktien, während es in den USA und England hauptsächlich Namensaktien gibt, dort als „registered shares“ bezeichnet.

Im täglichen Aktienhandel über ein normales Depot bei einer Bank oder einem Neobroker ist es eigentlich nur wichtig zu wissen, inwieweit sich Stamm- und Vorzugsaktien unterscheiden. Sollte es dich jedoch genauer interessieren, welche Aktienarten beim jeweiligen Unternehmen vorliegen, kannst du bei der Börse Frankfurt nachschauen. Ansonsten kannst du hier nochmal genauer nachlesen, wie man Aktien kauft bzw. was die Börse ist und welchen Broker man nutzen kann.


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Eine Antwort

  1. 30/07/2023

    […] vernachlässigen, da es für den normalen Anleger zu Beginn keine Rolle spielt, jedoch findest du hier eine komprimierte Vorstellung aller wichtigen Aktienarten.Wichtig an dieser Stelle: Kaufst du eine […]

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